Begegnung mit der Antike

Am 16. April 2024 führte der Weg die Lateinschüler der achten Klassen gemeinsam mit Frau Illmer und Herrn Warzecha nach Würzburg. Neben den mythologischen Skulpturengruppen im barocken Hofgarten der Residenz stand vor allem die Antikensammlung des Martin-von-Wagner-Museums im Mittelpunkt des Interesses.

Die beeindruckenden Exponate der Universitätssammlung boten den Jugendlichen die Möglichkeit, ganz in die Welt der Griechen und Römer einzutauchen. Die Schüler trafen hierbei nicht nur auf Szenen aus dem antiken Mythos und dem Alltagsleben im demokratischen Athen, sondern bekamen auch anschaulich vermittelt, vor welche Schwierigkeiten vermeintlich unbedeutende Details von Kunstwerken den Archäologen bei seiner praktischen Arbeit stellen können.

Und natürlich durfte eine Frage nicht fehlen: Was ist das kostbarste Stück des Museums? Auf das eher unscheinbare Relieffragment eines Kentaurenkopfes, das man inmitten der prächtigen Vasen und Artefakte leicht übersehen könnte, würden wohl die wenigsten tippen. Und doch führt der bärtige Kopf dieses Mischwesens aus Mensch und Pferd den Betrachter auf den weltberühmten Parthenontempel der Athener Akropolis und damit in die Hochblüte der klassischen Kunst im Perikleischen Zeitalter. Ein Stück Athen ganz in unserer Nähe!

Text und Bilder: Markus Warzecha