Biologieunterricht mit Herz und Hand: Präparation von Schweineherzen
Präparation von Schweineherzen
Im Biologieunterricht der Klasse 7c fand eine spannende Herzpräparation statt. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit, echte Schweineherzen zu untersuchen und deren Anatomie hautnah zu erleben.
Nach der Reinigung der Herzen wurden diese zunächst äußerlich untersucht. Dabei stellten die Schülerinnen und Schüler fest, dass die Strukturen am echten Objekt durchaus etwas anders aussehen als an den zuvor verwendeten Modellen. Dennoch konnten die Schülerinnen und Schüler die verschiedenen Strukturen des Herzens wie Vorhöfe, Kammern, Arterien und Venen bestimmen. Im nächsten Schritt begann die systematische Präparation des Herzens. Insgesamt wurden fünf Schnitte vorgenommen, um das Innere des Herzens detailliert zu erforschen und wichtige Strukturen sichtbar zu machen.
Nach anfänglichem Zögern und leichtem Ekel waren die Schülerinnen und Schüler schnell begeistert und sehr engagiert. Durch die praktische Erfahrung konnten sie ihr theoretisches Wissen vertiefen. Unter anderem konnten die Schüler beobachten, dass die Arterien dickere Wände benötigen, weil sie das Blut unter hohem Druck vom Herzen weg transportieren. Die dickeren Wände verhindern, dass die Arterien bei jedem Herzschlag platzen. Die Venen hingegen haben dünnere Wände, da sie das Blut unter niedrigerem Druck zurück zum Herzen führen. Des Weiteren stellten die Schülerinnen und Schüler fest, dass die linke Herzkammer eine stärkere Wand hat als die rechte, da das Blut durch sie durch den gesamten Körper befördert werden muss. Die rechte Kammer pumpt das Blut nur in die nahegelegenen Lungen, was weniger Kraft erfordert.
Die Schülerinnen und Schüler berichteten, dass sie durch die Präparation ein besseres Verständnis für die Herzfunktion bekommen haben und es eine lehrreiche Abwechslung zum Unterrichtsalltag war.
Text und Bilder: Fabian Mehling