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Exkursion des Grundkurses Geschichte zum Staatsarchiv Bronnbach

Bericht über die Exkursion des Geschichtegrundkurses von Frau Popp zum Staatsarchiv Bronnbach
am 28.11.2024

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Am 28.11.2024 ging es um ungefähr 8:40 mit einer kleinen Verspätung unseres Zuges (welche Überraschung) nach Bronnbach. Nach einer kurzweiligen Fahrt gingen wir vom Bahnhof aus zum

Kloster Bronnbach, in dessen Räumen das Archiv beheimatet ist. Von Frau Popp lernten wir erst etwas über die Geschichte dieses alten Gebäudekomplexes, vor allem über seine Funktion als Zisterzienserkloster. Im Kloster angekommen, wurden wir schon von Frau Dr. Monika Schaupp, der Archivleiterin, begrüßt. Nachdem wir unsere Sachen abgelegt hatten, ging es in den Lesesaal, wo wir die Frage, was die Aufgabe eines Archivs sei, reflektieren sollten. Frau Schaupp ergänzte unsere Überlegungen um die Information, dass in einem Archiv bspw. Dokumente strukturiert aufbewahrt

werden, die historisch oder politisch bedeutsam sind. Außerdem erfuhren wir, dass das Archiv Bronnbach gleichzeitig das Staats- und Stadtarchiv Wertheim, aber auch das Archiv unserer Region,

dem Main Tauber Kreis, ist. Darauffolgend ging es schon in den Gebäudetrakt, in dem das Archivgut (die Informationsträger, wie Bücher, Zeitungen) lagern. Dort durften wir unterschiedliche Archivalien auch selbst anfassen, z.B.: jahrhunderte altes Pergament. Außerdem lernten wir, was Kerbhölzer sind und wofür man sie damals nutze.

Daraufhin ging es schon in Kleingruppen zum praktischen Arbeiten mit Quellen zu unserem aktuellen Unterrichtsthema, der Revolution 1848/1849 in Deutschland, hier vor allem über die Region Wertheim. Dies war ganz anders als im Unterricht, in dem die Originalquellen bereits zielgerichtet aufbereitet sind und zusammengefasst präsentiert werden. Hier mussten sich manche der Herausforderung stellen, selber alte und in Teilen für uns unleserliche Handschriften zu entziffern. Nach ein bisschen Hilfe von Frau Schaupp ging es ins rege Arbeiten. Ein Highlight war, dass eine Gruppe statt Kopien, die Originalquellen nutzen durfte.

Nach einer kurzen Pause ging es aber auch schon dem Ende zu. Die einzelnen Gruppen durften dann ihre Ergebnisse kurz vorstellen. Da jede Gruppe ein anderes Thema hatte, konnten wir voneinander lernen. Durch den regionalen Bezug wurde die häufig eher abstrakte und allgemeine Geschichte für

uns alle direkt erlebbar. Da die Zeit im Archiv so schnell vorüberging, mussten manche Präsentationen auf den folgenden Geschichtsunterricht verlegt werden.

Um ungefähr 12:30 stand dann für uns, dieses Mal pünktlich, die Rückfahrt nach Bad Mergentheim an.

Insgesamt konnten wir durch den Archivbesuch einen kleinen Einblick in die interessante, komplexe und vielfältige Arbeit und Arbeitsweise eines Archives erlangen und dies sogar selber praktisch

anwenden!

Vielen Dank an Frau Dr Schaupp, dass sie sich die Zeit genommen hat, uns durch das Archiv zu führen und uns bei unserer Arbeit anzuleiten. Wir würden uns sehr freuen wiederzukommen!

Text und Bilder: Ronja Limbrunner und Fabian Jochum