Das Deutschorden-Gymnasium ist das einzige allgemeinbildende Gymnasium in der Stadt Bad Mergentheim. Wenngleich das Gebäude des DOG eher modern im Stil des Brutalismus Ende der 1960er Jahre erbaut wurde, blickt die Schule auf eine sehr lange Tradition zurück. Überliefert ist uns die „Schulverordnung für das hochfürstliche hoch- und deutschmeisterische Lizaeum zu Mergentheim“. Sie wurde am 7. November 1799 von Maximilian Franz, Hoch- und Deutschmeister des Deutschen Ordens und jüngster Sohn der österreichischen Kaiserin Marie Theresia, genehmigt und gesiegelt. Damals wurden nur männliche Schüler in fünf Latein- und zwei Philosophieklassen unterrichtet. Gelehrt wurden nach heutigen Bezeichnungen neben Religion die deutsche, lateinische und griechische Sprache sowie Geschichte, Geographie, Biologie und Mathematik.

Das Schulgebäude im Jahr seiner Eröffnung, damals noch ohne den Anbau, in dem sich heute die Projekträume befinden. Innen wie außen ist Sichtbeton das prägende Gestaltungsmerkmal.